Ökofrost
Angefangen hat es 2011, als Inhaber & GF Florian Gerull in einer Meditation seinen Herzens- und Lebenspurpose erkannte, gesunde Entwicklung zu unterstützen. Aufgrund dieser Erkenntnis war klar, dass er dies auch in seine Firma tragen wollte. Er verschlang 200-300 Bücher am Stück zum Thema Integrales Modell und New Work und entwickelte mit den Mitarbeitenden ein eigenes wertebasiertes Gehaltsmodell, das bis heute trägt. Er schrieb eine Unternehmens-Vision 2020, die rückblickend eingetroffen ist und entwickelte mit allen Mitarbeitenden ein ebenfalls wertebasiertes Leitbild, das durch regelmäßige Reflexion und Auseinandersetzung lebendig wurde und blieb. Mitarbeitende wurden nun in Entscheidungen einbezogen und hatten viel Gestaltungsspielraum. 2012 wurde zudem die erste Gemeinwohl-Bilanz erstellt, und jetzt, 2022 wird bereits die 4. veröffentlicht (718 Punkte). Unsere Transparenzinitiative folgte, mit der wir die Produkte unserer Marke Biopolar bis heute nicht nur mit ihren positiven, sondern auch mit den Schattenseiten transparent vorstellen. 2015 entschieden er und die Mitarbeitenden, Selbstorganisation auf Basis der Holakratie einzuführen. Diese hat zu wichtigen Reifungsprozessen und sehr viel Autonomie bei den Mitarbeitenden beigetragen. Dies beinhaltet auch relativ freie Einteilung der Arbeitszeit und des Arbeitsortes, für jeden die Möglichkeit zu Teilzeitarbeit und im gewissen Rahmen freie Ausgestaltung der eigenen Rollen. Veränderung und eine andere Wirtschaft ist möglich - auch, wenn die Firma bereits lange besteht, und wir möchten dies als Leuchtturm allen Interessierten zeigen.
Es geht um einen Paradigmenwechsel (die Wirtschaft dient den Menschen - nicht umgekehrt), ein neues Menschenbild (z.B. Menschen WOLLEN arbeiten und tun dies sehr zuverlässig und selbständig, wenn sie gelassen werden) und ein neues Miteinander (weg von Konkurrenz, hin zu Kooperation). Wir stehen für eine Wirtschaft, in der es möglich und sogar selbstverständlich ist, Entscheidungen aus einer tieferen Ebene heraus zu treffen (Kopf, Herz und Bauch), sich auf Augenhöhe zu begegnen und bedürfnisorientiert dafür zu sorgen, dass es jedem möglichst gut geht.
Gemessen am Mainstream ist das alles noch sehr neu und hat Einfluss auf alle Bereiche der Arbeitskultur.
Ja!
Vom Mangel- zum Fülledenken, von der Defizit- zur Ressourcenorientiertheit, von Angststeuerung hin zu Vertrauen und Zuversicht...
Wir leben es.
Das Konzept ermöglicht z.B. den Mitarbeitenden mehr Autonomie, führt mit Mitunternehmen und anderen Geschäftspartnern zu mehr Kooperation und lebt Nachhaltigkeit sowieso. Es zeigt, dass eine andere Wirtschaft möglich ist, sodass die Ausrede, dass es nicht geht, damit widerlegt ist. Es geht!