Eine neue weltweite Studie belegt, dass Künstliche Intelligenz schon jetzt vielen Beschäftigten hilft, effizienter zu arbeiten. Doch während viele Arbeitnehmende von neuen Freiräumen und beruflichen Chancen profitieren, klagen andere über Sorgen um ihren Arbeitsplatz und mangelnde Schulungen in den neuen Technologien.
Die aktuelle Studie „Global Workforce of the Future 2024“ der Adecco Group zeigt, in welchem Maße der Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) nennenswerte Effizienzgewinne ermöglicht. Laut der Befragung, die mit 35.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern aus 27 Ländern durchgeführt wurde, spart der Einsatz von KI den Beschäftigten im Durchschnitt eine Stunde pro Tag. Besonders in Branchen wie Energie, Technologie und Fertigung sind die Zeitgewinne spürbar, wobei die Einsparungen je nach Sektor zwischen 52 und 75 Minuten täglich variieren. Diese Zeit wird von vielen genutzt, um sich auf kreativere Aufgaben, strategisches Denken oder auch eine bessere Work-Life-Balance zu konzentrieren.
Auch darum glaubt über die Hälfte der Befragten, dass KI ihre beruflichen und privaten Möglichkeiten erweitert. Fast ebenso viele geben an, durch KI neue Fähigkeiten erlernt zu haben - allerdings hat nur ein Viertel der Befragten bisher qualifizierte Schulungen zur Anwendung von KI am Arbeitsplatz absolviert. Und auch nicht jeder teilt die Begeisterung für die neue Technologie: 40 Prozent der Beschäftigten machen sich langfristige Sorgen um ihre Arbeitsplatzsicherheit, 13 Prozent gaben sogar an, ihren Job bereits aufgrund von KI verloren zu haben.
Die Studienautoren betonen deshalb, dass Unternehmen mehr denn je gefordert seien, nicht nur technologische Innovationen voranzutreiben, sondern auch die Anpassungsfähigkeit ihrer Belegschaft zu fördern. Dies schließe gezielte Weiterbildungsprogramme ein, um Arbeitnehmer auf eine weiter zunehmend KI-geprägte Arbeitswelt vorzubereiten.
red