Wie verändert Künstliche Intelligenz die Arbeitswelt? Der aktuelle XING Arbeitsmarktreport 2024 zeigt, dass der rasche Vormarsch von KI in vielen Branchen von den betroffenen Beschäftigten zwiespältig aufgenommen wird: Während ein Teil der Befragten Chancen für neue Innovationen sehen, fürchten ebenso viele, dass menschliche Arbeitsplätze überflüssig werden.
"Talente müssen sich auf eine berufliche Koexistenz mit KI einstellen – und HR-Verantwortliche die Vorteile smarter Lösungen nutzen, um ihr Recruiting professionell und zukunftssicher aufzustellen." Mit diesen Worten fasst Thomas Kindler, Managing Director von XING, die Entwicklung zusammen, mit der Tools der Künstlichen Intelligenz (KI) in vielen Unternehmensbereichen Fuß fassen. Was sagen die Betroffenen selbst dazu? Der aktuelle XING Arbeitsmarktreport 2024 hat die Einstellungen und Erwartungen der deutschen Beschäftigten und Personalverantwortlichen gegenüber der fortschreitenden Digitalisierung und dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz in der Arbeitswelt abgefragt.
Und danach sind die Meinungen der deutschen Beschäftigten zur KI geteilt. 25 Prozent der Befragten sind der Ansicht, dass KI viele menschliche Arbeitsplätze überflüssig machen wird. Insgesamt haben aber nur 14 Prozent der Beschäftigten Angst um den Verlust ihres eigenen Arbeitsplatzes durch den Einsatz von KI. Gleichzeitig sehen rund ein Viertel der Befragten viele in der Technologie neue Möglichkeiten für innovative Projekte und Lösungen. Für 21 Prozent der Arbeitnehmer ist es zudem wichtig, dass ethische Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von KI sorgfältig von Unternehmen und Gesellschaft berücksichtigt werden müssen.
Auch in den Personalabteilungen zeigt sich eine gewisse Skepsis: Zwar sagen 38 Prozent der befragten HR-Profis, dass KI die Objektivität im Rekrutierungsprozess erhöhen kann, indem unbewusste Vorurteile des HR-Verantwortlichen reduziert werden. Noch mehr (45 Prozent) sehen allerdings die Gefahr, dass KI bestehende Ressentiments verstärken könnte, wenn die Algorithmen falsch programmiert sind. Und 39 Prozent der Befragten befürchten, dass KI zum Verlust des persönlichen Kontakts im Bewerbungsprozess führt.
„In vielen Bereichen sind Menschen tatsächlich unersetzbar“, sagt Thomas Kindler: „Aber KI kann wirkungsvoll unterstützen. Und angesichts einer durch den demografischen Wandel bedingten täglich schrumpfenden Anzahl von Arbeitnehmenden müssen Unternehmen jetzt passende Strategien zur Integration von KI entwickeln, um langfristig leistungsfähig zu bleiben."
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red / PM