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Institution/Unternehmen
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WW Wohnwagon GmbH

WOHNWAGON - Autarkes, nachhaltiges Wohnen

Wie wollen wir in Zukunft leben? WOHNWAGON baut inspirierende Vorzeigeprodukte für neues Wohnen. Reduziert auf das Wesentliche, mit der Natur und im geschlossenen Kreislauf. WOHNWAGON produziert autarke Tiny Houses, die sich selbst mit Strom, Wärme und Wasser versorgen können. Das neueste Projekt: Ein autarkes Dorf - unabhängig, selbstbestimmt und genossenschaftlich organisiert. Das Ziel ist die Umsetzung der Grundsätze im Tiny House auf einer viel höheren Ebene, auf der Realisierung eines autarken Dorfes. Dafür zog das ganze Unternehmen aufs Land (nach Gutenstein, NÖ), wo nun nebst der neuen Wohnwagon Produktion eine gemeinschaftliche, autarke Dorfstruktur aufgebaut wird.

Informationen zum Projekt

  • Wie kam es zu dem Konzept? Was war die Motivation dahinter?

    WOHNWAGON hat sich auf die Produktion von autarken Tiny Houses spezialisiert. Die eigenständigen Wohnformen sind baurechtlich genehmigungsfähig und können sich selbst mit Strom, Wärme und Wasser versorgen. Sind somit unabhängig und nachhaltig gebaut. Nun will das Unternehmen die Grundsätze der Selbstversorgung auf ein nächstes Level heben. Das neuste Projekt, namens Dorfschmiede, hat zum Ziel ein autarkes Dorf aufzubauen. Durch den Zusammenschluss vieler einzelner Gebäude und deren autonomer Haustechnik, bietet das Gesamtsystem eine viel höhere Effizienz, Sicherheit und Rentabilität. Motivation dahinter ist, das erarbeitete Know How der Firma zur autarken Versorgung im Einzelobjekt «Tiny House» auf ein komplettes Gesamtsystems, einem autarken Dorf, anzuwenden und dabei als Vorzeigeprojekt für ganz Europa zu stehen.

  • Beschreibt ausführlicher in euren eigenen Worten die Initiative/das Projekt/das Konzept, mit dem ihr euch bewerbt.

    WOHNWAGON zog samt Planungsabteilung und Produktionshalle inklusive aller 28 Mitarbeiter nach Gutenstein, ein kleines Dörfchen in Niederösterreich. Nebst dem Bau des Flaggschiffproduktes dem autarken Tiny House, wird hier ein neues grossartiges Projekt lanciert. Die Entwicklung eines autarken Dorfes. Durch die Gründung der Dorfschmiede Genossenschaft und der Ausarbeitung des Projekts Dorfschmiede, wird in Gutenstein in den nächsten Jahren ein autarkes Dorf entstehen. Das Dorf soll sich selbst mit Strom, Wärme und Wasser versorgen können und zudem durch die landwirtschaftliche Selbstversorgung sich maximal unabhängig von der öffentlichen Versorgung positionieren. Grundlegende Ziele sind die Schaffung lokaler Wirtschaftskreisläufe, die Verjüngung der Demografie und die Implementierung erneuerbaren Technologien zur Eigenversorgung des Dorfes.

  • Welche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Wirkung entfaltet das Konzept im Unternehmen oder nach Außen?

    Durch die Gründung einer Genossenschaft transferiert sich die Organisationsstruktur vom unternehmerischen top-down Prinzip zu einer buttom-up Struktur. Demokratisch und gemeinschaftlich werden Entwicklungsziele definiert und erreicht, Kompetenzen vielseitiger genutzt und Verantwortung gleichmäßiger verteilt. Damit steigt der gemeinschaftliche Geschäftssinn und die gesamte Projektstruktur kann durch Parallelentwicklungen schneller und effizienter wachsen. Die Genossenschaft organisiert sich nach soziokratischen Prinzipien und hat ihr eigenes Modell für die Unterstützung von unternehmerischem Handeln von einzelnen Mitgliedern entwickelt. Ziel ist immer möglichst hohe interne Kooperation und Vernetzung für die Unterstützung von eigenverantwortlichem Handeln zu schaffen.

  • Was ist neu an dem Konzept? Wie ist der Einfluss auf die verschiedenen Bereiche des Unternehmens?

    Die Innovation hinter dem Konzept ist die Gründung einer genossenschaftlich orientierten Tochterorganisation aus einem funktionierenden Unternehmen heraus, wo die gemeinsam gelebte Firmenphilosophie weiter entwickelt werden kann. WOHNWAGON wird innerhalb der Dorfschmiede in ihrer herkömmlichen Art und Weise ihr Tagesgeschäft verrichten, jedoch werden die Wechselbeziehungen, zwischen WOHNWAGON und der Dorfschmiede langfristige Vorteile bringen, Mitarbeiter langfristig an das Unternehmen binden und durch die Schaffung von Verantwortungsbereichen unternehmerisches Risiko verteilen und somit nachhaltiger gemeinsam wirtschaften.

  • Kann das Konzept als Vorbild dienen? Wie würde das Konzept als Blaupause für andere Unternehmen aussehen?

    Konzepte der regionalen Dorfentwicklung, das Wiederbeleben von lokalen Wertschöpfungsketten, das Nutzen von Wechselbeziehungen und Symbiosen, Kreislauf-denken, das Vereinfachen des alltäglichen Leben durch die Minimierung von Transaktionskosten zwischen Arbeitsplatz und Wohnort und die Versorgungsautarkie mit erneuerbaren Ressourcen werden in Zukunft ein Hauptpunkt der europaweiten Gesellschaftstransformation sein. Dieses Projekt steht als Flaggschiffprojekt an vorderster Front, Erfahrungsberichte und erfolgreiche Konzepte können für gleichartige Projekte in ganz Europa verwendet werden.

  • Warum sollte das Konzept mit dem New Work Award ausgezeichnet werden? Was macht es einzigartig?

    Gemeinschaft und Leben in Zukunft aussehen könnte. Nebst den sozialen Aspekten ist die ökologische Ausrichtung und damit die Implementierung von erneuerbaren Technologien zur autonomen Versorgungsleistung zentraler Bestandteil der Entwicklung. Das Projekt gibt den Mitarbeitern von WOHNWAGON, die auch gleichzeitig neu Genossenschafter der Dorfschmiede sein können, die Möglichkeit beim Aufbau eines großen und nachhaltigen Projekts intrinsisch motiviert mitzuarbeiten. Diese Form von Unternehmensentwicklung ist neuartig und preiswürdig.

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