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WOL Co-Creation Team @ Bosch

WOL Co-Creation Team @ Bosch

Seit 2016 wird die Working Out Loud Methode als Initiative bei Bosch von einem Co-Creation Team betrieben - bislang die größte Graswurzelinitiative in der Unternehmensgeschichte. >4.000 Mitarbeiter wurden bislang erreicht, >500 WOL Circles sind seit dem Start 2015 entstanden. Das Team wechselt basierend auf den anfallenden Aufgaben in seiner Zusammensetzung, da es basierend auf Kompetenzen und Talenten zusammengesetzt ist. Dabei arbeitet es fast ausschließlich virtuell im New Work & WOL style: offen und transparent in einer digitalen Community auf der internen Social Collaboration Plattform.

Informationen zum Projekt

  • Wie kam es zu dem Konzept? Was war die Motivation dahinter?

    Change can start with YOU! Diese Idee trieb eine Mitarbeiterin an, WOL Mitte 2015 im Unternehmen vorzustellen. Nach dem Erfolg der ersten 10 Circles und weiteren Anfragen entschied sie sich, mit einigen ersten WOL-Enthusiasten ein Co-Creation Team mit 4 KollegenInnen zu bilden, um die anfallenden Aufgaben zu stemmen. Heute arbeiten neben ihr 13 KollegenInnen aus unterschiedlichen Geschäftsbereichen, Funktionen und Aufgaben mit je 10% Kapazität in der WOL-Initiative mit. "Von Kollegen für Kollegen" ist hierbei das Motto. Je nach Kompetenz und Talent wechselt das Team immer wieder die Mitglieder, um die sehr vielseitigen Aufgaben zu stemmen. Die WOL-Methode wird dadurch nicht nur intern wertschöpfend eingeführt, das Team lebt das WOL-Mindset aktiv vor und dient im Unternehmen als Role Model.

  • Beschreibt ausführlicher in euren eigenen Worten die Initiative/das Projekt/das Konzept, mit dem ihr euch bewerbt.

    Die WOL-Initiative ist trotz ihrer Größe (>4.000 Mitarbeiter aus 52 Ländern sind Teil der Community, >500 Circles) immer noch eine Graswurzelinitiative und dient nahezu allen anderen WOL-nutzenden Unternehmen als Blueprint. Unterstützt wird sie seit 2017 vom CHRO, das Budget stammt aus drei Bereichen: Corporate HR (Mindset), Training Academy (Skillset), Corporate IT (Toolset). Dies ist für ein Unternehmen in dieser Größe völlig untypisch und bislang einmalig, d.h. das Thema Working Out Loud wird aus seinem Kern heraus betrieben. Erfolgreicher Wandel für New Work kann nur gelingen, wenn ein Enabling auf Basis Toolset, Skillset und Mindset stattfindet. Dieses Team arbeitet bereits heute so: selbstorganisiert, transparent, im Netzwerk, mit 10% Kapazität neben der eigentlichen Aufgabe.

  • Welche gesellschaftliche oder wirtschaftliche Wirkung entfaltet das Konzept im Unternehmen oder nach Außen?

    Die WOL Circle Methode bewirkt im Unternehmen: Erhöhung der internen Vernetzung sowie Sichtbarkeit von Experten und Expertise - Verbesserung der cross-funktionalen Zusammenarbeit und Kommunikation, auch über Hierarchie-, Bereichs- und Ländergrenzen hinweg - Förderung einer offenen Feedforward-Kultur - informelles Lernen voneinander durch Teilen und gegenseitige Unterstützung - Erhöhung von Innovationen durch frühes Teilen von Ideen und dem Aufbau auf Ideen von anderen - Steigerung von Selbstorganisation und Selbstbestimmung, Mitarbeiter bringen sich aktiver ein - Förderung von Diversität, da die Vorteile eines diversen Teams durch WOL-Circles erlebt und erlernt werden kann - Unterstützung des kulturellen Wandels - aktive Umsetzung der Führungs- und Zusammenarbeitsprinzipien We LEAD Bosch.

  • Was ist neu an dem Konzept? Wie ist der Einfluss auf die verschiedenen Bereiche des Unternehmens?

    Eine Grasswurzelinitiative in der Größe, mit dem Erfolg und über den Zeitraum hinweg (seit Mitte 2015) ist in diesem Umfeld bislang einmalig. Sie wird seitens Geschäftsführung (CHRO) gefördert, erhält Budget aus drei unterschiedlichen Bereichen, wird von einem 14-köpfigen Team betrieben und immer noch von einer Mitarbeiterin aus dem Tarifbereich jetzt in Vollzeit geleitet. Das Team bringt selbstbestimmt 10% Arbeitszeit neben der aktuellen Tätigkeit in die Initiative ein. Zudem unterstützt die Community und zwei weitere Netzwerke (Ambassadoren, WOL Circle Mentoren) laufende globale Tätigkeiten. Die WOL-Methode ist mittlerweile in erster Linie ein Mind- und Skillset, erst in zweiter Linie eine informelle Lernmethode. WOL wird nicht nur eingeführt, sondern aktiv intern und nach extern gelebt.

  • Kann das Konzept als Vorbild dienen? Wie würde das Konzept als Blaupause für andere Unternehmen aussehen?

    Dieses Konzept einer Graswurzelinitiative sowie das Konzept des Co-Creation Teams dienen bereits als Blaupause für einige andere Unternehmen, die ebenfalls WOL einführen. Das Bosch Team teilt nahezu alle Arbeitsinhalte, Konzepte und Learnings offen mit anderen, um WOL nicht nur einzuführen, sondern aktiv zu leben. Dabei arbeitet es eng mit dem Urheber und Autor John Stepper zusammen, gemeinsam wird die Methode weiterentwickelt. Bosch ist zudem Mitbegründer der WOL Community of Practice, die seit 2017 besteht, um sich mit anderen Großkonzernen dazu auszutauschen. Die Initiatorin steht darüber hinaus als externe Beraterin und Sprecherin anderen Unternehmen zur Verfügung, die WOL bei sich einführen bzw. mehr zu diesen Konzepten lernen und verstehen wollen.

  • Warum sollte das Konzept mit dem New Work Award ausgezeichnet werden? Was macht es einzigartig?

    Als ich 2015 mit WOL gestartet bin, war ich nahezu alleine. Erst 2016 sind weitere Unternehmen auf WOL aufmerksam geworden und haben neben Bosch gezeigt, was WOL kann. Heute ist WOL DER HR und Organisationsentwicklungstrend. Das Bosch Team ist hier Pionier: nicht nur für die Einführung der Methode im Unternehmen und die interne Aufstellung, sondern auch für die Graswurzelinitiative sowie die Zusammenarbeit im Co-Creation Team. Hier wird New Work gelebt, damit werden viele MitarbeiterInnen weltweit inspiriert, das macht intern vielen Mut, dem Beispiel zu folgen. Für mich gibt es kein besseres Beispiel für "New Worker" und für ein "New Work Team", denn dieses Beispiel kann bzw. hat bereits als Blaupause für andere Unternehmen gedient. Diese Pionierarbeit würde den New Work Award verdienen:-)

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