Endorsement

NWX23

Das Programm

14.06.2023 // 13:15 - 13:50 // Future Stage

Future Working Lives: Wie wir unsere Zeit zurückerobern

Führungskräfte in Top-Jobs sollten nicht älter als 35 Jahre alt sein und ihre Karriere ab einem Alter von 50 Jahren im Kasten haben: Unser Arbeitsleben ist immer noch organisiert wie in der industriellen Ära. Wir pferchen den Karriere-Aufbau in die zehn Jahre, in denen wir oftmals unser Leben umgestalten und typischerweise eine Familie gründen – die Folge sind persönliche und gesellschaftliche Burnout-Symptome. Wie könnte ein Arbeitsleben aussehen, in dem wir die Tempo-Karriere entzerren? Und warum ist das wichtig für den Arbeitsmarkt der Zukunft? Bei der NWX23 stellen der Zeitforscher und Jurist Prof. Dr. Ulrich Mückenberger und die Soziologin Dr. Karin Jurczyk das Optionszeitenmodell vor. Moderiert von Dr. Stephanie Robben-Beyer diskutieren sie mit der Journalistin und Autorin Teresa Bücker über die Bedeutung von Zeit für eine Gemeinschaft und die persönliche Selbstermächtigung.

Moderator/in

Dr. Stephanie Robben-Beyer

Dr. Stephanie Robben-Beyer

Dr. Stephanie Robben-Beyer – das bedeutet geballte Erfahrung: 30 Jahre Moderation (auch TV) und 20 Jahre Executive Coaching. Beides immer mit dem Fokus auf Kommunikation und Social Skills. Die ehemalige Gymnasial-Lehrerin (Fächerkombination Germanistik und Theologie) lebt beide Aufgabenbereiche mit einem Faible für Info- und Valuetainment. Ihre Kunden schätzen sie für ihre Fähigkeit, sich stets ganz auf ihr Gegenüber zu fokussieren, extrem gut zuzuhören und sich durch nichts aus der Ruhe bringen zu lassen. 

Ihre besondere Leidenschaft gilt ihrem eigenen Coaching-Ansatz: „Eltern sind die besseren Führungskräfte“. Mit zwei Büchern, Magazin-Beiträgen, Podcast-Beiträgen, Keynotes und Coachings tritt sie dafür an, dass sich Eltern in Unternehmen adäquat mit ihren Ressourcen und Kompetenzen einbringen können.Angst vor der Zukunft hat sie keine – das wäre auch nicht zielführend als 3-fache Mutter und 2-fache Großmutter.

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Speaker

Dr. Karin Jurczyk

Dr. Karin Jurczyk

Karin Jurczyk, geboren 1952, Dr. phil., Dipl. soz. Seit 1979 forschte sie an den Sonderforschungsbereichen 101 und 333 der Universität München und lehrte an verschiedenen Universitäten im In- und Ausland. Seit 2002 leitete sie die Abteilung Familie und Familienpolitik am Deutschen Jugendinstitut (DJI) in München bis zur Verrentung 2019. Ihre Arbeitsschwerpunkte sind berufliche und private Arbeit und Geschlechterverhältnisse, Care und Zeit(politik), Doing Family und Alltägliche Lebensführung sowie Entgrenzung. 

Ihre aktuellen Aktivitäten im Vorstand der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik e.V. (DGfZP) konzentrieren sich auf die kontinuierliche Weiterarbeit am „Optionszeitenmodell“ sowie auf ein Engagement im Netzwerk „Care-Macht-Mehr“. 

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Prof. Dr. Ulrich Mückenberger

Prof. Dr. Ulrich Mückenberger

Geboren 1944; verheiratet. Volljurist; Dr. jur. und Habilitation in Arbeits- und Sozialrecht sowie Politischer Wissenschaft. Seit 1985 Professor für Rechtswissenschaft mit dem Schwerpunkt Arbeits- und Sozial- sowie Europarecht an der Universität Hamburg. Heute Forschungsprofessor an der Universität Bremen. Mitbegründer der Deutschen Gesellschaft für Zeitpolitik (2002). Bücher und Aufsätze über Perspektiven der industriellen Beziehungen in Europa, Kritik des Normalarbeitsverhältnisses, europäische Gewerkschaftsbewegung, kommunale Zeit-Politik, Globalisierung und Arbeits- und Sozialpolitik.

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Teresa Bücker

Teresa Bücker

Teresa Bücker arbeitet als Journalistin und Autorin zu gesellschaftspolitischen und feministischen Fragen der Gegenwart und Zukunft. Sie schreibt seit 2019 die Kolumne „Freie Radikale“ für das Süddeutsche Zeitung Magazin und moderiert das RBB-Format „Jetzt mal konkret“. Von 2014 bis 2019 hat sie als Chefredakteurin das Onlinemagazin EDITION F mit aufgebaut und wurde 2017 als „Journalistin des Jahres“ ausgezeichnet sowie 2019 erneut in der Kategorie „Kultur“. 2022 erschien ihr erstes Sachbuch „Alle_Zeit – eine Frage von Macht und Freiheit“ im Ullstein-Verlag. Der Bestseller beschreibt eine neue Zeitpolitik, die mehr Gerechtigkeit im Zugang zu Arbeit und politischer Teilhabe schafft.  

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