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Manuel Gräfe

Manuel Gräfe

Ex-FIFA/DFB Schiedsrichter und ZDF-Experte

»Der DFB behauptet, sich gegen Rassismus, Diskriminierung und für Diversität einzusetzen. Die Altersregel steht dem entgegen.«

Der ehemalige Schiedsrichter Manuel Gräfe musste seine Karriere unfreiwillig mit 47 Jahren beenden. Gräfe war seit 1999 DFB-Schiedsrichter für den Verein Hertha Zehlendorf. Seit 2001 leitete er Spiele der Zweiten Liga, ab 2004 Spiele der Bundesliga. Von 2007 bis 2018 pfiff er auch auf FIFA-Ebene. Im September 2018 gab der Deutsche Fußball-Bund bekannt, dass Manuel Gräfe zum Jahr 2019 altersbedingt als FIFA-Schiedsrichter ausscheiden muss. 
 
Mit der Partie Borussia Dortmund gegen Bayer 04 Leverkusen endete am 22. Mai 2021 seine Schiedsrichter-Karriere wegen der vom DFB festgesetzten Altersgrenze von 47 Jahren bei Schiedsrichtern. 2021 klagte er daraufhin gegen den DFB wegen Altersdiskriminierung – und bekam vor Gericht recht. Das Gericht bestätigte die Altersdiskriminierung und sprach Gräfe eine immaterielle Entschädigung von 48.500 € zu. Den daraus resultierenden materiellen Schaden verwehrte das Gericht jedoch. Die Anwälte unter der Federführung von Herrn Dr. Methner der Kanzlei des ehemaligen Bundesjustizminister Baum, Reiter und Kollegen legten aufgrund des Urteils Berufung ein. Da Schiedsrichter auch gemäß früheren Urteilen nicht als Angestellte des DFB angesehen werden, konnte keine Fortsetzung der Schiedsrichterlaufbahn eingeklagt werden. Deshalb will Gräfe für ein Grundsatzurteil für künftige Generationen kämpfen, um das zwangsweise Ausscheiden mit 47 Jahren zukünftig zu verhindern und für eine leistungsorientierte Entscheidungen zu sorgen. 

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