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NEW WORK Teams
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Sabine Kluge für den BPM

Vernetzter Verband oder Community in Bewegung? Der Wirksamkeitsbooster für eine Berufsgruppe im Wandel

Die besten Geschichten starten mit einer bewegenden Begegnung:
Berufsverbände sind bekanntlich eher Verwaltungsbehörden als hippe Organisationen.
Auch wenn sie heute bereits viele zeitgemäße virtuelle Formate anbieten - es zählt die persönliche Begegnung auf schwergewichtigen Kongressen - für viele Berufsverbände das Jahreshighlight, auf das alle hinarbeiten. Und danach? Wird es oftmals wieder ruhig in den Reihen der Mitglieder.

Der Bundesverband der Personalmanager wurde 2009 gegründet. Er versteht sich mit seinen über 5000 Mitgliedern als die Interessenvertretung der großen Gruppe der Personalverantwortlichen in Unternehmen.

Im vergangenen Jahr installierte der Verband eine Arbeitsgruppe "New Work" unter der Federführung von Thomas Resch von Metafinanz, der in seinem eigenen Unternehmen bereits für einigen positiven Wirbel rund um neue Formen von Führen, Entscheiden und Zusammenarbeiten gesorgt hat.

Nun aber dezentrale Verbandsmitglieder in Hunderten verschiedener Unternehmen: Können wir hier eine Community aktivieren, die sich jenseits von Unternehmensgrenzen und Kongressen kontinuierlich trifft, um voneinander und miteinander zu lernen?
Das Verbandspräsidium war schnell eingenommen für die Idee, denn die Aktivierung der Mitglieder ist gleichzeitig Wettbewerbsfaktor für einen Berufsverband, aber eben auch ein hartes Stück Arbeit.

Die Begegnung mit Alexander und Sabine Kluge, ihres Zeichens Transformationsgestalter in Organisationen, Graswurzelkenner aber eben auch Working Out Loud Coaches brachte die zündende Idee: Können wir Kolleg*innen unternehmensübergreifend vernetzen und sie so zur kontinuierlichen Kollaboration - zum voneinander-miteinander Lernen und Erfahrungen teilen anstiften? Die non-profit Idee WOL4HR war geboren: Mit einer kleinen Schutzgebühr können Mitglieder und Nicht-Mitglieder gemeinsam teilnehmen - die Schutzgebühr wird zu 100 % gespendet - und es folgen 12 gemeinsame Wochen eines Lernprogramms, bei dem die Kolleg:innen eng an individuellen Themen zusammen arbeiten und Beziehungen für's Leben und jenseits des eigenen Tellerrandes aufbauen.

475 Teilnehmer:innen gehen jetzt gemeinsam 12 Wochen auf Lernreise begleitet seitens des bpm von Thomas Resch, der die volle Unterstützung des Verbandspräsidiums unter Vorsitz von Verbandspräsidentin Inga Dransfeld-Haase - und neben den klugen-konsorten auch begleitet von namhaften HR Rolemodels, die bei den 4 gemeinsamen Lernevents aus ihrer Transformationspraxis berichten.

Informationen zum Projekt

  • Beschreibe in 2-3 Sätze die Initiative mit der Du Dich bewirbst.

    Wir glauben, dass es für traditionelle Organisationen wie Verbände, Verwaltung, Vereine noch eher ungewöhnlich ist, den Weg der institutionalisierten Vernetzung zu gehen, um unabhängig von Organisationsgrenzen im Sinne der gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit gemeinsam aktiv zu werden. Zunehmend gelingt es Unternehmen, ihre Mitarbeiter in eine Vernetzungshaltung zu bekommen:Für einen Berufsverband als Interessenvertretung einer ganzen Berufsgruppe aus verschiedensten Organisationen ist der Weg, sich gemeinsam als kontinuierlich zusammenarbeitende Community zu verstehen, neuartig.

  • Was ist neu an dem Konzept? Wie ist der Einfluss auf die verschiedenen Bereiche der Arbeitskultur?

    HR ist als "Closed Shop" bekannt, Diskretion und Zurückhaltung gehören eigentlich zum Handwerk. Doch gerade aufgrund der großen unternehmerischen Herausforderungen für diese Zielgruppe ist es absolut notwendig, auch und gerade für eine Interessenvertretung wie einen Verband, neue, unmittelbare Wege der Kollaboration, des voneinander und miteinander Lernens und Entwickelns zu gehen.

  • Kann das Konzept als Vorbild dienen? Wie würde das Konzept als Blaupause für andere Unternehmen aussehen?

    Das Konzept ist ein großartiges Vorbild für nicht-kommerzielle Organisationen, die ihre Mitglieder in Bewegung halten müssen, die schnell Neues adaptieren müssen, die offen sein müssen, voneinander und miteinander zu lernen. Alle Verwaltungen, Vereine und Verbände würden davon profitieren. Zwar machen Unternehmen es vor, allerdings verstecken sich noch viel zu viele Verwaltungs-Organisationen hinter "das geht bei uns nicht". Mit unserem Hack bei und mit dem bpm zeigen wir: Es geht DOCH, Wissenszufälle und echten Austausch mit einem sozialen Lernprogramm auf eine große Skala zu heben.

  • Warum sollte das Konzept mit dem NEW WORK AWARD ausgezeichnet werden? Was macht es einzigartig?

    Weil es vergleichbare Organisationen ermutigen kann, sich auf gleiche Weise zu öffnen um gemeinsam gesellschaftliche Herausforderungen zu adressieren. Das gemeinsame Lernprogramm WOL4HR baut Hürden in der unternehmensübergreifenden Zusammenarbeit ab, der Wettbewerbsgedanke tritt in den Hintergrund und die gemeinsamen gesellschaftlichen Themen rücken in den Fokus.
    Wir erleben die Gruppe als hochaktiv im gemeinsamen Lösen individueller wie gemeinschaftlicher Fragen, es wird offen gefragt und geteilt - über Unternehmensgrenzen hinweg. Kollaboration im Verband, das geht zusammen - mit etwas Mut!

  • Welche gesellschaftliche, ökologische oder wirtschaftliche Wirkung entfaltet das Konzept im Unternehmen oder nach Außen? (Z.B. ermöglicht das Konzept mehr Autonomie, Kooperation, Nachhaltigkeit, Demokratie, Diversität und/oder Gemeinschaftssinn?)

    Genau das braucht unsere Welt jetzt - den kontinuierlichen gemeinsamen Blick (nicht nur, wenn gerade Konferenz ist!), die gemeinsame Lösungsfindung, die Geschwindigkeit und Qualität in der Entscheidungsfindung, die wir nur erreichen, wenn wir so viel Wissen wie möglich schnell zusammenbringen. Das geht aber nur, wenn wir vorher die notwendige Haltung entwickelt haben. WOL4HR schafft es, diese Haltung bei den Akteuren zu entwickeln, das geteiltes Wissen verdoppeltes Wissen ist.

Projektbilder

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