Mit seinem Grundsatzurteil, dass zukünftig auch in Deutschland eine generelle Pflicht besteht, die Arbeitszeit zu erfassen, hat das Bundesarbeitsgericht (BAG) vor wenigen Wochen eine große Diskussion ausgelöst - und auch viel Kritik dafür geerntet. Dabei hatte sich das BAG nur auf ein bereits im Mai 2019 gefälltes Urteil des Europäischen Gerichtshofs berufen. Der hatte damit damals schon die Mitgliedsstaaten in die Pflicht genommen, ein System zur Arbeitszeiterfassung einzuführen. Passiert ist seitdem kaum etwas. Bis jetzt. Wie sollen nun aber Unternehmen, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer reagieren, bei all den immer flexibleren Arbeitszeitmodellen und Homeoffice-Angeboten. Ist dies das Ende der Vertrauensarbeitszeit? Um zu klären, was genau das BAG entschieden hat und was das Urteil zukünftig wirklich bedeutet, sprechen Lisa Nölting und Alexander Kornelsen in dieser Folge ihrer Podcast-Serie "NEW WORK Stories"mit Daniel Vogler, Geschäftsführer des ZMI, einem führenden Software Lösungsanbieter für Personalzeiterfassung.