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NEW WORK - Better Work (For a better working life)
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WBS TRAINING SCHULEN gGmbH

New Work School Changers

Als Tochtergesellschaft der WBS TRAINING AG und Teil der WBS GRUPPE agieren die WBS SCHULEN mit eigener Geschäftsführung als gGmbH und betreiben deutschlandweit Berufsfachschulen und Fachschulen in den Bereichen Pflege, Gesundheit & Soziales. An unseren Standorten bilden wir u. a. Pflegfachkräfte, Erzieher:innen, Ergotherapeut:innen, Physiotherapeut:innen und Logopäd:innen aus. Darüber hinaus bieten wir berufsbegleitende Fort- und Weiterbildungen in den genannten Bereichen an.
Unser Leitbild beschreibt, welchen Anspruch wir an unsere Arbeit haben, genauer gesagt, welcher Spirit innerhalb unseres Unternehmens gelebt wird: Individuell. Gemeinsam. Zugewandt.
Unsere Mission in diesem Zusammenhang lässt sich in einem Satz kondensieren: "Wir begleiten und unterstützen Menschen auf ihren Wegen zu selbstbewussten, starken und verantwortungsvollen Persönlichkeiten, die Gesellschaft mitgestalten und sich mit Leidenschaft und Stolz in sozialen Berufen langfristig verwirklichen."
Dieser Herausforderung stellen wir uns Tag für Tag, sowohl in der pädagogischen Arbeit mit unseren Lernenden, als auch im gemeinsamen Schaffen mit unseren Mitarbeitenden. Sie ist das maßgebliche Ziel, welches wir mit Herzblut verfolgen. Mit elf Schulstandorten in fünf Bundesländern sind wir konfrontiert mit teilweise stark variierenden Voraussetzungen, Anforderungen und gesetzlichen Regelungen bezüglich unserer Bildungsprodukte. Hier bedurfte es einer Bündelung und Zentralisierung diverser Thematiken, um nachhaltig Themen wie die Transformation unserer Lernkultur und die Konzeptionierung moderner Arbeitsformen (z.B. rollenbasiertes Arbeiten) zu entwickeln, diese nachfolgend an unseren Standorten in individualisierten Prozessen gemeinsam mit den Kolleg:innen vor Ort zieldienlich zu etablieren und zur Entfaltung zu bringen. Denn genau hier sehen wir großes Potential, um uns als attraktive, moderne und innovative Arbeitgeberin am Markt zu positionieren und uns von Berufsfachschulen in öffentlicher Trägerschaft abzuheben. Diese sind insbesondere in puncto Höhe des Arbeitsentgeltes aufgrund der besseren staatlichen Finanzierung im Vorteil. Genau an diesem Punkt kommt das Team Organisationsentwicklung der WBS SCHULEN ins Spiel: Vor dem Hintergrund der geschilderten Rahmenbedingungen haben wir im April 2022 begonnen, ein Team aufzustellen, das sich ausschließlich mit Transformationsprozessen im Bereich Lern- und Schulkultur auseinandersetzt - Franziska Martin, Jane Witte und Dennis Saager.

Informationen zum Projekt

  • Beschreibe in 2-3 Sätzen die Initiative, mit der Du Dich für die Kategorie NEW WORK – Better Work (For a better working life) bewirbst.

    Mit unserer Initiative: Team Organisationsentwicklung...

    • unterstützen und begleiten wir unsere Schulstandorte auf dem Weg in ein wertschätzendes und zieldienliches Kooperationssystem auf Augenhöhe.
    • entlasten wir unsere Mitarbeitenden, damit sie sich in vollem Umfang in einer modernen Lehr-Lern-Umgebung auf ihre Tätigkeitsfelder konzentrieren können, ohne auf Entwicklungsräume verzichten zu müssen.
    • nehmen wir Zweifel und Ängste vor innovativen Arbeitskulturen im Schulkontext ernst und begleiten Teams nachhaltig bei Veränderungsprozessen.

  • Beschreibe Deine Initiative und Motivation, mit der Du Dich in der Kategorie NEW WORK – Better Work (for a better working life) bewirbst. Wie beeinflusst die Umsetzung Deine Arbeitskultur hin zu einer menschlicheren und nachhaltigeren Arbeitswelt?

    Die WBS SCHULEN stehen mit ihrer Arbeit in großer gesellschaftlichen Verantwortung. Gerade im Pflegesektor - einem der wichtigsten sozialen und systemrelevanten Berufsfelder - herrscht eklatanter Fachkräfte-Mangel. In der Ausbildung zu fachlich kompetenten und motivierten Pflegekräften, die willens sind, diesen Beruf langfristig auszuüben, setzen wir neben der inhaltlichen Ausbildungsqualität auf Sachebene auf moderne Lernsettings, die sich nach unserem Ansatz ganz klar auf die Beziehungsebene fokussieren.

    Doch der Weg zu einer Lehr-Lern-Kultur, die weg vom "Nürnberger Trichter" hin zu selbstorganisierten Arbeitsweisen führt, die aus Lehrenden Lernbegleiter:innen werden lässt, ist zeitlich aufwendig und gepflastert mit recht unterschiedlichen Hürden, die es zu überwinden gilt. Dabei können Lernbegleiter:innen ebenso wie Lernende in diesem Prozess nur gewinnen: Neue Lehr-Lernformate eröffnen die Chance, neugierig und experimentierfreudig an Themen heranzugehen.
    Die Beziehungsgestaltung zwischen Lernbegleiter:innen und Lernenden kann sich zu einem wertschätzenden und würdigenden Kooperationssystem auf Augenhöhe entwickeln. So haben wir die Möglichkeit NEW-WORK-Ansätze bereits während der Ausbildung zu etablieren, was später in der beruflichen Arbeitsumgebung für unsere zukünftigen Pflegekräfte eine große Motivation sein könnte, NEW WORK auch an ihrem Arbeitsplatz voranzubringen und zu leben.

    Lernbegleiter:innen können mehr Flexibilität in ihrem Arbeitsalltag erfahren, indem sie sich aus dem starren Korsett alter Funktionsbeschreibungen befreien, stärken- und kompetenzorientiert in Rollen arbeiten, um so auch hierarchische Strukturen aufzubrechen, die uns nicht mehr zeitgemäß erscheinen.

    Lernende in die Eigenverantwortung zu bringen, ihnen Mitsprache zu ermöglichen und ihre Selbstwirksamkeit zu fördern, bedarf eines Systems, das von allen Seiten mitgestaltet wird, sich mutig hinterfragt und entwicklungsfreudig, nachhaltig und zukunftsorientiert im Miteinander wirkt.
    All diese Punkte motivieren und bestärken uns in der Initiative, unsere Schulstandorte bestmöglich zu unterstützen und zu begleiten, Projekte in diesem Kontext zu entwickeln, zu etablieren und nachzuhalten. Neues kann Angst machen. Wir halten dies im Zusammenhang von Veränderungsprozessen für normal und stehen hier ganz an der Seite unserer Mitarbeitenden, denn Neues darf auch Spaß machen.

  • Was ist neu an Deinem Konzept? Welche Verbesserungen sind in den verschiedenen Bereichen der Arbeitskultur erzielt worden?

    Wir denken unsere Schulen neu!
    Dafür wurde ein eigener Bereich geschaffen, der sich ausschließlich mit diesem Themenfeld auseinandersetzt. Wir denken ganzheitlich: Das Verlassen der Komfortzone kann herausfordernd sein. Schule ist ein komplexes System. Mit unserem festangestellten, systemischen Coach arbeiten wir nachhaltig an der psychosozialen Balance, schaffen niedrigschwellige Angebote und begleiten Mitarbeitende zeitnah. Dies wird von unseren Teams bereits intensiv genutzt. Wir halten nach und begleiten die Umsetzung von NEW WORK von der Theorie bis hin zur Praxis und darüber hinaus.

  • Kann Dein Konzept als Vorbild dienen? Wie würde das Konzept als Blaupause für andere Unternehmen aussehen?

    Für eine private Schulträgerin ist es mutig, ein Team ins Leben zu rufen, das auf den ersten Blick keinen monetären Ertrag erwirtschaftet, sondern primär Geld kostet. Zugleich empfinden wir es als unentbehrlich, um zeitgemäße, moderne Arbeitskonzepte und -kulturen erfolgreich und nachhaltig zu etablieren. Ein Team, das Lehr- und Lernerfahrungen von elf Standorten bündelt, verarbeitet und für zieldienliche Entwicklungsprozesse nutzt, hat im Kontext Schule Vorbild-Charakter. Mitarbeitende dort abzuholen, wo sie stehen und ganzheitlich sowie präventiv zu begleiten (z.B. Coaching) ist innovativ.

  • Warum sollte Dein Konzept mit dem NEW WORK Award ausgezeichnet werden? Was macht es einzigartig?

    Mit unserer Initiative sind wir Vorreiter im Kontext beruflicher Schulen. Einzigartig macht uns insbesondere das ganzheitliche Angebot:
    • Entwicklung moderner Lehr-Lern-Settings und deren Implementierung an unseren Schulen
    • Aufbrechen funktionsgesteuerter Arbeitsweisen hin zu rollenbasiertem Arbeiten
    • Begleitung unserer Mitarbeitenden bei herausfordernden Themen im Kontext dieser Entwicklungen mithilfe von Einzel- und Teamcoachings sowie regelmäßigen Gesprächen vor Ort
    • Unser Motto: Think out of the box. Wir blicken von außen auf das System Schule und können somit gewinnbringend entwickeln.

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