Die rasante Anstieg des Einsatzes von Tools mit Künstlicher Intelligenz in der Berufswelt stellt auch das Bildungssystem vor großen Herausforderungen. Wie bereiten sich Schulen und Universitäten auf die anstehenden Veränderungen vor, und welche Fähigkeiten sind künftig gefragt, um im Beruf erfolgreich zu sein? Experten warnen, dass ohne grundlegende Anpassungen an Lehrplänen eine ganze Generation im Wettbewerb mit Maschinen ins Hintertreffen geraten könnte.
Eine ausführliche Analyse von Eva Stanzl in der Wiener Zeitung thematisiert die Frage, wie sich das Bildungssystem auf die wachsende Rolle von Künstlicher Intelligenz (KI) auf dem Arbeitsmarkt einstellen kann. Ausgangspunkt sind Studien wie eine aktuelle Untersuchung von McKinsey, die davor warnt, dass bis 2030 etwa 30 Prozent der Arbeitsstunden durch KI automatisiert werden könnten, mit weitreichenden Auswirkungen auf zahlreiche Branchen. Doch viele Bildungseinrichtungen seien nicht ausreichend auf die Veränderungen vorbereitet, so Stanzl. Bei dem immensen Fortschritt digitaler Technologien, insbesondere des maschinellen Lernens, drohen viele traditionelle Lehr- und Ausbildungspläne überholt zu werden.
Um in der neuen Arbeitswelt erfolgreich zu sein, ist es deshalb wichtig, dass Bewerber sowohl technische Fähigkeiten als auch soziale Kompetenzen entwickeln. Notwendig seien Bildungsinitiativen, die AI Literacy fördern und sowohl Lehrkräfte als auch Schüler auf den Umgang mit KI vorbereiten. Dr. Julian Stahl, Arbeitsmarktexperte bei XING, führt dazu in der WZ-Analyse aus: „Um sich im modernen Arbeitssystem, das zunehmend durch Künstliche Intelligenz geprägt ist, erfolgreich zu behaupten, benötigen Bewerber eine Kombination aus technischen und nicht-technischen Fähigkeiten.“ Dies umfasse grundlegende Programmierkenntnisse, Datenanalysen sowie Soft Skills wie Kommunikation und kreative Problemlösung, so Stahl weiter.
Hier geht es zum Artikel "Der Mensch im Wettbewerb mit Künstlicher Intelligenz" in der Wiener Zeitung.
red / TH