Attraktive Benefits sind oft wichtiger als höheres Gehalt

Vor allem jüngere Beschäftigte sind laut einer neuen kununu-Umfrage bereit, auf einen Teil ihres Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür attraktive Arbeitgeberleistungen erhalten. Doch welche Benefits sind wirklich wichtig? Und wie stark binden sie die Mitarbeiter an ihr Unternehmen? 

Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland können sich vorstellen, auf fast ein Zehntel ihres Gehalts zu verzichten, wenn sie dafür attraktive Zusatzleistungen von ihrem Arbeitgeber erhalten. Das zeigt eine aktuelle Studie der Arbeitgeber-Vergleichsplattform kununu. Doch nur etwas mehr als die Hälfte der Arbeitgeber bietet solche Benefits an.

Die Studie unter 1.154 Arbeitnehmern belegt, dass diese im Durchschnitt bereit wären, auf 9,78 Prozent ihres Einkommens zu verzichten, wenn sie dafür attraktive Zusatzleistungen erhalten. Besonders junge Menschen legen Wert auf solche Benefits: 83 Prozent der 18-28-Jährigen finden sie wichtig, 31 Prozent sogar sehr wichtig. Insgesamt schätzen mehr als zwei Drittel der Befragten (69%) solche Zusatzleistungen als wichtig ein.

Fast die Hälfte der Befragten (49%) sieht in zusätzlichen Benefits eine akzeptable Alternative zu einer Gehaltserhöhung. Besonders attraktiv sind dabei zusätzliche Urlaubstage, Fahrkostenzuschüsse, Mitarbeitervergünstigungen und Universal-Gutscheine. Doch nicht alle Arbeitgeber treffen mit ihren Zusatzleistungen den Geschmack ihrer Beschäftigten: Viele der angebotenen Benefits halten die Arbeitnehmer für selbstverständlich oder sogar unwichtig. Dazu zählen Weihnachts- oder Urlaubsgeld, flexible Arbeitszeiten und Homeoffice. 

Übrigens: Trotz der Attraktivität von Benefits fühlen sich 40 Prozent der Befragten durch sie nicht stärker an ihren Arbeitgeber gebunden. Vor allem Frauen empfinden mit einem überdurchschnittlichen Anteil von 45 Prozent keine höhere Loyalität gegenüber ihrem Unternehmen, wenn dieses besonders attraktive Benefits anbietet.

Mehr Zahlen und Informationen zur Studie gibt es unter diesem Link.

red / PM