Goodbye, Routine: „Der neue Campus wird ein Erlebnisort“

„Kreativität ist ansteckend. Gib sie weiter“, so sagte es schon Albert Einstein. Und tatsächlich sind kreative Zusammenarbeit, Innovation und der Austausch darüber die Kerngedanken hinter dem Konzept des neuen Beiersdorf Campus: modulare Workshop- und Werkstattflächen mit Namen wie „Under Construction“, „Garden of Creativity“ oder „In the Clouds“, „Shared Spaces“ für den Schnack unter Kolleg*innen oder die „Stage“ – eine Art Speaker‘s Corner, in der Wissen und Ideen geteilt werden können. Darüber hinaus erwarten die Mitarbeiter*innen rund 2.800 komfortable Arbeitsmöglichkeiten und ein multifunktional nutzbares Restaurant & Working Café mit gutem Kaffee, leckeren Snacks und einem vielseitigen Lunchangebot. Die familiäre und inspirierende Atmosphäre entsteht auch durch das Look & Feel, welches gemeinsam mit dem Change Netzwerk entwickelt wurde. Ein Mix aus Natur-, Blau- und sehr diversen Hauttönen sowie die Verwendung des  Kreiselements machen es wirklich einzigartig für das Unternehmen. Entscheidend für die individuelle Neuinterpretation von New Work war dabei die Beiersdorf-eigene DNA: Hier werden Gemeinschaft, der schnelle Austausch und natürliche Kollaboration gelebt. Die Wünsche und Ideen der Mitarbeiter*innen stehen im Fokus und ebnen – im Mix mit der prägenden Unternehmens-Historie – den Weg nach vorne.

Co-Creation als Teil des Campus-Konzepts

Was nach dem perfekten New-Work-Konzept klingt, war in der Umsetzung allerdings viel agiler als gedacht: „Wir hatten von Anfang an eine Vision, wie wir zukünftig arbeiten wollen“, berichtet Projektleiterin Marie Boden, „haben unsere Planung aber immer wieder an die unterschiedlichsten Bedürfnisse angepasst.“ Eine Befragung im April 2020 ergab zum Beispiel, dass sich die Mitarbeiter*innen mehr Flexibilität bei der Wahl des Arbeitsplatzes wünschten: „85 Prozent gaben an, dass sie in Zukunft zwischen 1 bis 3 Tagen pro Woche von zu Hause aus arbeiten wollen. Das haben wir in unsere Planung mit einfließen lassen und die Zahl der Arbeitsplätze reduziert – dafür aber mehr Raum für Kollaboration geschaffen.“ Die Einbindung der Mitarbeiter*innen spielte aber auch sonst eine wichtige Rolle, erzählt Marie Boden: „Gleich zum Start des Projekts haben wir unsere rund 3.000 Kolleg*innen dazu aufgerufen, Ideen für den neuen Campus einzureichen. Auf diesem Weg erhielten wir mehr als 200 Vorschläge und sammelten knapp 5.000 Stimmen und Meinungen. Das alles haben wir in unsere Planungen mit einbezogen.“ Um die Kolleg*innen im gesamten Prozess zu integrieren, hat das Team Campus-Führungen angeboten. Unter dem Motto „Vielfalt für vielfältige Arbeitsstile“ wurden außerdem innovative Lösungen für Möbel, IT-Konzepte und digitale Anwendungen entwickelt. Das wohl Auffälligste daran: Für die Möbel gibt es keinen Standard. Jede*r Mitarbeiter*in hat jederzeit die Freiheit, neu zu wählen. So vereint der Campus einen bunten Mix aus allem – für alle.

Ein Campus, der Change lebt

Die Vision von New Work, die den verschiedensten Anforderungen an Arbeit gerecht wird, ließ sich Beiersdorf einiges kosten: Stolze 250 Mio. Euro wurden in das Projekt investiert. „New Work ist für uns mehr als Desksharing und dynamisches Arbeiten. Es geht um die Vielfalt an Raumangeboten, denn jeder braucht andere Momente, um kreativ sein zu können“, erklärt Marie Boden. „Der Trend geht zum aktivitätsbasierten Arbeiten und wir bieten unseren Kolleg*innen quasi ein großes Bällebad, in dem sie sich austoben können. Dazu gehört auch, dass jede*r frei bestimmen kann, wann, wo und wie er oder sie arbeiten möchte.“ Die Notwendigkeit für diesen Schritt liegt für sie dabei auf der Hand: „Die Arbeitswelt verändert sich und wer beim War of Talents mithalten will, der muss mit dem Wandel Schritt halten.“  

Ähnliches erwartet das Projektteam auch von den Kolleg*innen, wie Marie Boden erklärt: „Der Campus erfordert ein Umdenken von allen. Es gibt Projektflächen, die nach völlig neuen Regeln funktionieren und für alle offen, also nicht buchbar sind. Damit wird sich zu Beginn vielleicht der ein oder andere schwertun, aber die Auswahl an Räumen ist enorm.“ Und sie führt fort: „Wir wollen, dass unsere Kolleg*innen gerne auf den neuen Campus kommen und stolz auf ihren neuen Arbeitsplatz sind. Der New Work Standard ist so hoch, hier muss man arbeiten wollen! Denn hier leben wir nicht nur Skin Care. Wir vereinen neueste Technologien und bieten eine Vielzahl von Dienstleistungen – vom Wäsche-, Bike-, Post-Service bis zu Fitness- und Osteopathie-Angeboten oder Lunchpaketen fürs Homeoffice. Das individuelle Wohlbefinden steht für uns an oberster Stelle.“ Beiersdorf geht damit einen großen Schritt in Richtung Zukunft – und schafft in der 141-jährigen Unternehmensgeschichte Raum für eine völlig neue Form des Arbeitens."

(*Die innovative Gestaltung des neuen Campus übernahm die Ippolito Fleitz Gruppe.)

**Beiersdorf ist Partner der NWX23 am 14. Juni in Hamburg. Auf unserem Event zur Zukunft der Arbeit geben Marie Boden und Beiersdorf-CEO Vincent Warnery im Talk mit Marc-Sven Kopka weitere exklusive Einblicke ins Campus-Konzept.