Unsere Mission ist es, dem Handwerk zu ermöglichen, an der Weiterentwicklung des Arbeitswelt teilzuhaben.
Viele Jahre war die Serienfertigung und der Taylorismus das Maß der Dinge und hat im Handwerk zu einer falschen Sichtweise geführt. Durch New Work kann sich das Handwerk wieder stolz auf seine ursprüngliche Arbeitsweise besinnen: Der komplexen Fertigung durch Könner in einer Manufaktur. Handwerker leben seit Jahrhunderten New Work. Die Baustelle Zukunft möchte helfen, dies sichtbar zu machen und damit Fachkräfte zu gewinnen.
Fast ein viertel Jahrhundert habe ich selbst ein mittelständisches Handwerksunternehmen mit 40 Mitarbeitern geführt.
Meine Richtschnur war stets der gesunde Menschenverstand, so dass die Prinzipien der Selbstbestimmung, Transparenz, Teilhabe uns Sinnhaftigkeit ohne theoretisches Wissen über New Work im Unternehmen stets gelebt wurden. Mittlerweile ist das Unternehmen Teil einer dänischen Firmengruppe und ich bin mit der Mission angetreten, das Erlebte und Gelernte an kleine Handwerks- und Industriebetriebe bis 20 Mitarbeiter weiterzugeben. Diese kleinen Unternehmen habe eine hohe Hemmschwelle bei der Inanspruchnahme von Beratung. Diese möchte die Baustelle Zukunft auf Augenhöhe, per Du und im Klartext überwinden.
Durch klassische Förder- und Ablaufberatung schafft die Baustelle Zukunft für die Unternehmer/innen finanzielle und zeitliche Freiräume. Diese werden genutzt, um einen externen Blick auf die unternehmerische Tätigkeit zu werfen.
Durch die einjährige Teilnahme am Upstalsboom Curriculum, der Fortbildung zum Future Leadership Consultant und Besuch vieler weiterer Veranstaltungen wie den New Work Experiences kann ein breites Buffet an möglichen New Work Ansätzen aufgezeigt werden.
Gemeinsam auf unternehmerischer Augenhöhe werden schrittweise Experimente durchgeführt. Viele "neue" Ideen werden dabei schon seit Generationen in familiären Handwerksbetrieben gelebt und gemeinsam sichtbar gemacht.
Die Baustelle Zukunft möchte helfen, den Stolz der Handwerker/innen auf das eigene Tagwerk zu stärken und die Wichtigkeit des ausgeübten Handwerks sichtbar zu machen.
Dies fördert den Gemeinschaftssinn in den Unternehmen und der Handwerksbranche. Wieder auf das erlernte Können zu vertrauen und nicht auf die von der Industrie übernommenen Kontrollsysteme stärkt die Autonomie eines jeden Mitarbeiters. Mehr Transparenz, größere Teilhabe und mehr Selbstverantwortung wird gelebt.
Bisher hat New Work vorrangig große Unternehmen oder junge Branchen im Fokus.
Über eine Million Handwerker in Deutschland sind es wert, mit in die Weiterentwicklung der Arbeitswelt einbezogen zu werden. Die überwiegend akademische Ansprache soll -quasi in einer Dolmetscherfunktion- verständlich gemacht werden.
Der Wissenstransfer kann aber auch vom Handwerk in andere Branchen erfolgen, denn viele Ansätze von New Work sind im Handwerk seit Generationen gepflegte Tradition.
In 2020 ist ein "Handwerker-Roman" geplant, der erfolgreiches New Work im Handwerk in eine Story einbindet und damit zugänglicher ist als ein Sachbuch.
Außerdem soll eine lokale Vernetzung in Zusammenarbeit mit den Handwerkskammern erfolgen. Über die Kammern als Multiplikatoren ist das Konzept der Baustelle Zukunft skalierbar.
Eine gemeinsame Wissensdatenbank kann aufzeigen, welche Ideen von New Work im Handwerk erfolgreich umgesetzt worden sind.
Eine wichtige Stütze unserer Gesellschaft, das Handwerk, wird durch das Konzept in die Mitgestaltung der zukünftigen Arbeitswelt eingebunden.
Als Bauarbeiter möchte ich, Stefan Janßen, an der größten Baustelle, unserer gemeinsamen Zukunft, zusammen mit den Handwerkern arbeiten. Damit jeder Handwerker stolz auf seine Arbeit sein und junge Menschen für sein Gewerk begeistern kann.
Und alle Anderen in Zukunft noch einen Handwerker finden.