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Folge 61
VERENA KÖPPEL-DÖNNI

Demokratie im Büro: Funktioniert die Mitbestimmung in Unternehmen?

Erst wählten die MitarbeiterInnen des Software-Unternehmens Haufe-Umantis ihre Vorgesetzten – jetzt dürfen sie alle Entscheidungen treffen. Demokratie im Unternehmen: Kann das funktionieren? Hierarchien abbauen, mehr Mitspracherechte schaffen, in agilen Strukturen die Führungskräfte wechseln – all das lag schon weit vor der Corona-Krise im Trend. Wie aber können alle gemeinsam zügig kluge unternehmerische Entscheidungen treffen? Diese Frage treibt Haufe-Umantis seit Jahren um. Im Sommer 2019 führte das Unternehmen den sogenannten Advice-Prozess ein: Seitdem kann jeder Mitarbeiter Entscheidungen anstoßen und selbst treffen, vorausgesetzt, er oder sie hat vorher den Rat aller betroffenen Kollegen eingeholt. Im Zuge der Corona-Krise startete Verena Köppel-Dönni, die sich normalerweise als People Experience Coach in Teilzeit um die Themen Rekrutierung, Kulturarbeit und Transformationsprozesse kümmert, einen solchen Advice-Prozess: So stellte sie Quarantäneregeln auf, stoppte Businesstrips und entschied schließlich, das Büro zu schließen und die knapp 200 Mitarbeiter ins Homeoffice zu schicken – obwohl ihre eigene Geschäftsleitung die Maßnahmen anfangs noch übertrieben fand. Dass Verena, obwohl sie weder für das Gesundheitsmanagement zuständig noch eine Führungsposition besetzt, einfach so bestimmte Führungsaufgaben übernehmen konnte, liegt daran, dass Haufe-Umantis ein demokratisch geführtes Unternehmen ist. In der aktuellen NEW WORK Stories Podcast-Folge erzählt sie uns, welche Auswirkungen das hatte und welche Rahmenbedingungen Unternehmen schaffen müssen, damit solche demokratischen Entscheidungsformen funktionieren. 

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