Deutsche Firmen setzen zunehmend auf attraktive Zusatzleistungen, um Fachkräfte zu gewinnen und zu halten. Eine aktuelle Studie zeigt, dass Arbeitgeber 2025 vor allem Benefits mit Fokus auf Mobilitätszuschüsse, flexible Arbeitsmodelle und Gesundheitsförderung anbieten.
Die groß angelegte Untersuchung der Unternehmensberatung Roland Berger zeigt, dass deutsche Unternehmen auch im Jahr 2025 verstärkt in ihre Belegschaft investieren und das Angebot an Mitarbeiter-Benefits signifikant ausbauen werden. Im Durchschnitt planen die befragten Unternehmen, 1,4 neue Leistungen einzuführen, wobei der Energiesektor mit 1,9 geplanten neuen Benefits führend ist. Derzeit bieten Unternehmen durchschnittlich 6,6 verschiedene Benefits an. Branchen wie Banken und Versicherungen liegen mit 8,4 Angeboten über dem Durchschnitt, während Bereiche wie Erziehung und Unterricht mit 4,3 Angeboten darunter liegen.
Die Hauptziele dieser Investitionen sind die Steigerung der Mitarbeiterbindung und -zufriedenheit (89%), die Verbesserung der Work-Life-Balance (79%) und die Förderung des Wohlbefindens der Mitarbeiter (77%). Oft angebotene Benefits sind Mobilitätszuschüsse, flexible Arbeitsmodelle, betriebliche Altersvorsorge, steuerfreie Sachbezüge bis zu 50 Euro monatlich und Gesundheitsförderungsangebote. Insbesondere die Angebote zum Thema Mobilität, wie etwa ein flexibles, individuelles Mobilitätsbudget oder auch Diensträder (s. Aufmacherfoto) erfreuen sich laut Studienautoren immer größerer Beliebtheit.
"Diese Zahlen zeigen deutlich, dass die Unternehmen entschlossen sind, aktiv um Talente zu werben und attraktive Arbeitgeber zu sein", sagt Fabian Neuen, Partner bei Roland Berger. "Da der Fachkräftemangel in Deutschland sich in den kommenden Jahren weiter verschärfen wird, dürfte sich der Trend zu Mitarbeiter-Benefits eher noch verstärken und der Markt für entsprechende Dienstleistungen weiter wachsen."
red / PM