Endorsement

Führungskräfte bewerten KI optimistischer als Mitarbeitende

Studie zeigt Vertrauenslücke beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz

5. Februar 2025

Beim Thema KI gehen die Meinungen von Management und Mitarbeitenden laut einer aktuellen Studie teilweise weit auseinander. Während viele Führungskräfte in der Technologie vor allem eine Chance sehen, Prozesse effizienter zu gestalten, fürchten Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer unter anderem mangelnde Transparenz, negative Auswirkungen auf ihre Arbeitsbedingungen oder unklare ethische Standards. Besonders beim Vertrauen in Unternehmensentscheidungen und dem Umgang mit technologischen Veränderungen gibt es große Differenzen.

Eine globale Umfrage unter mehr als 35.000 Beschäftigten zeigt, dass Führungskräfte und Mitarbeitende den Einsatz von Künstlicher Intelligenz (KI) am Arbeitsplatz unterschiedlich bewerten. Laut der Untersuchung des IT-Dienstleisters Qualtrics sind 73 Prozent der Führungskräfte überzeugt, KI erfolgreich in Arbeitsprozesse integrieren zu können. Unter den Mitarbeitenden teilt jedoch nur knapp die Hälfte (53 %) diese Einschätzung.

Besonders groß ist die Kluft bei der Frage, ob Unternehmen Technologieentscheidungen im Interesse der Beschäftigten treffen. Nur 52 Prozent der Angestellten auf Managementebene oder darunter glauben, dass ihre Vorgesetzten bei diesen Strategieüberlegungen das Wohl der Mitarbeitenden über wirtschaftliche Interessen stellen. Bei den Führungskräften liegt dieser Wert mit 69 Prozent deutlich höher.

"In Sachen KI gibt es einen Mangel an Vertrauen"

Auch beim Thema Ethik gehen die Meinungen auseinander. Während 69 Prozent der Führungskräfte überzeugt sind, dass ihr Unternehmen ethische Richtlinien bei der Einführung neuer Technologien beachtet, stimmen nur 47 Prozent der Mitarbeitenden dieser Aussage zu.

Dr. Benjamin Granger, Chief Workplace Psychologist bei Qualtrics, sieht in den Ergebnissen vor allem einen Mangel an Vertrauen: „Wir stellen fest, dass die Wahrnehmung zwischen den Mitarbeitenden und ihren Führungskräften stark auseinanderklafft, was einen Mangel an Vertrauen offenbart. Wir wissen auch, dass es in Zeiten des Wandels schwieriger ist, Vertrauen zu gewinnen, was diese Kluft nochmals vergrößert.“ Er empfiehlt Unternehmen, verstärkt auf die Bedenken der Mitarbeitenden einzugehen und die Gründe für technologische Veränderungen transparent zu kommunizieren. Nur so lasse sich Akzeptanz für den Einsatz von KI am Arbeitsplatz schaffen.

red

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