Wie viel ist Ihnen ihr Homeoffice wert? Eine US-Studie zeigt: Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer würden dafür spürbare Gehaltseinbußen in Kauf nehmen. Für jeden Fünften sind bis zu zehn Prozent weniger Einkommen akzeptabel – Hauptsache, die Arbeit bleibt remote.
Die von der Universität Illinois herausgegebene Studie „The Rise of Remote Work“ belegt eindrucksvoll, wie stark Beschäftigte Homeoffice inzwischen als persönliche Bereicherung schätzen – selbst wenn das Geld kostet. Basierend auf Befragungen von rund 2000 US-Angestellten ergab sich: Wer bereits remote arbeitet, ist besonders bereit, dafür ein Stück Gehalt herzugeben.
Demnach hätte jeder Fünfte (rund 20 %) kein Problem damit, einen zehnprozentigen Einkommensverzicht in Kauf zu nehmen, solange er oder sie dauerhaft im Homeoffice arbeiten kann. Knapp jeder zehnte Arbeitnehmende würde sogar bereit sein, bis zu 20 Prozent weniger zu verdienen. Insgesamt könnten 40 Prozent der Remote-Arbeitenden sich vorstellen, für das Homeoffice einen Gehaltsverzicht von mindestens 5 Prozent hinnehmen. Interessant: Gerade bei Leistungsträgern und auch im mittleren Management sei die Bereitschaft dafür besonders hoch.
Interessanterweise zeigt sich kaum ein großer Unterschied zwischen Frauen und Männern – nur beim höchsten Gehaltsverzicht von rund 20 Prozent sind Frauen in der leichten Überzahl, auch in der Gruppe ohne Betreuungspflichten für Kinder und andere Familienangehörige. Ihre Studie unterstreiche somit, dass Remote Work für viele Menschen kein Nice-to-have mehr ist, sondern ein Benefit mit einem konkreten ökonomischen Wert, so die Autoren.
TH / red