Urlaub und Arbeit miteinander zu verbinden, wird unter deutschen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern immer beliebter. Laut einer aktuellen Studie der Unternehmensberatung PwC ist die Möglichkeit zu einer Workation für viele Arbeitnehmer mittlerweile sogar ein entscheidender Faktor bei der Jobwahl.
Der Trend zur Workation, also dem mobilen Arbeiten aus dem Ausland, bleibt auch in unsicheren Zeiten stark. Laut der PwC-Studie „Workation zwischen Wunsch und Wirklichkeit 2024“ spielt dieses Angebot inzwischen auch eine entscheidende Rolle bei der Jobwahl. 57 Prozent der Beschäftigten betrachten es als wichtiges Benefit, und 30 Prozent würden ein Jobangebot ohne Workation-Möglichkeit sogar ablehnen. Besonders junge Arbeitnehmer (18-29 Jahre) zeigen großes Interesse: 80 Prozent von ihnen möchten gerne Workation nutzen. Unternehmen, die Workation nicht anbieten, riskieren deshalb mittlerweile echte Nachteile im „War for Talents“, betonen die Autoren der Studie
Immer mehr Unternehmen erkennen die Bedeutung von Workation. 18 Prozent der Befragten gaben an, dass ihr Arbeitgeber im letzten Jahr erstmals Workation eingeführt hat, und 14 Prozent können ein erweitertes Angebot nutzen. Insgesamt können 51 Prozent der Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mobil aus dem Ausland arbeiten, im Durchschnitt 40,5 Tage pro Jahr.
Trotz der wachsenden Beliebtheit von Workation bestehen Informationslücken. 19 Prozent der Mitarbeiter kennen die Workation-Regelungen in ihrem Unternehmen nicht, 48 Prozent sind mit dem Beantragungsprozess nicht vertraut. Darum betonen die PwC-Experten auch die Notwendigkeit klarer Regelungen, um steuerliche, arbeits- und sozialversicherungsrechtliche Risiken zu minimieren.
(Die komplette PwC-Studie gibt es hier zum kostenlosen Download.)
red / PM