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Jeder Sechste in Deutschland befürchtet Jobverlust durch KI

XING Umfrage

2. Dezember 2025

Die Sorge vor den Auswirkungen Künstlicher Intelligenz in der deutschen Arbeitswelt wächst. Laut einer XING-Umfrage stellen sich immer mehr Beschäftigte die Frage, ob ihr Job künftig noch sicher ist und welche sonstigen tiefgreifenden Veränderungen die KI auslösen wird. Über Chancen und Risiken der Technologie gehen die Meinungen der Generationen allerdings zum Teil deutlich auseinander .

In einer Sonderauswertung des XING Arbeitsmarktreports 2025* gibt rund ein Sechstel der Befragten an, dass sie persönlich befürchten, ihr Arbeitsplatz könnte durch Künstliche Intelligenz (KI) bedroht sein. Der Anteil liegt bei 16 Prozent und damit leicht über dem Wert von 2024, als es 14 Prozent waren. Ein weiteres Resultat der Umfrage: 29 Prozent der Befragten glauben, dass KI im Allgemeinen viele menschliche Arbeitskräfte überflüssig machen könnte. Besonders hoch ist diese Einschätzung unter den 18- bis 24-Jährigen und den 55- bis 65-Jährigen. Bei den 25- bis 34-Jährigen liegt der Anteil mit 25 Prozent etwas darunter.

Trotz dieser breiten Sorgen sehen vor allem jüngere Befragte (bis 34 Jahre) auch Chancen: 27 Prozent von ihnen erwarten, dass KI neue Möglichkeiten für innovative Projekte und Lösungen eröffnet. Bei den 35- bis 44-Jährigen sind es 30 Prozent – damit gibt es in diesen beiden Gruppen deutlich mehr Optimismus als bei den über 45-Jährigen, von denen nur etwas mehr als 21 Prozent so denken.

Andere aktuelle Untersuchungen besagen, dass KI nicht zwangsläufig zu Massenarbeitslosigkeit führen muss. Eine kürzlich erschienene Studie des Instituts für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung (IAB)  prognostiziert, dass durch KI-bedingte Umbrüche auf dem Arbeitsmarkt zwar rund 1,6 Millionen Stellen betroffen sein könnten – abgebaut oder neu geschaffen –, die Gesamtzahl der Arbeitsplätze jedoch prinzipiell stabil bleiben könnte. Besonders von einem Beschäftigungsplus profitieren könnten demnach IT- und Informationsdienstleister, während andere Branchen wie Unternehmensdienstleistungen Arbeitsplatzverluste erwarten könnten.

*Der XING Arbeitsmarktreport 2025 basiert auf einer Online-Umfrage des Marktforschungsinstituts Appinio. Befragt wurden im Juli 2025 rund 3 500 Angestellte im Alter von 18 bis 65 Jahren sowie etwa 600 Personalverantwortliche und Recruiter in Deutschland, Österreich und der Schweiz.

red 

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