Selbstbewusst, wechselbereit und anspruchsvoll: Eine neue XING Studie zeigt die hohen Erwartungen der Generation Z an ihre Arbeitgeber - von flexiblen Arbeitszeiten bis zur Vier-Tage-Woche. Und auch in Sachen Gehalt hat die U30 klare Ziele.
"Keine Generation ist aktiver auf Jobsuche als die unter 30-Jährigen. Unternehmen müssen ihre Wünsche ernst nehmen und verstehen, dass die jüngeren Arbeitnehmer anders arbeiten möchten als die Generationen vor ihnen." Mit diesen Worten fasst Dr. Julian Stahl, Arbeitsmarktexperte bei XING, die Ergebnisse der aktuellen Studie seines Unternehmens über die viel diskutierte GenZ zusammen.
Die umfangreiche Untersuchung bestätigt einen Trend der vergangenen Jahre: Denn trotz der angespannten wirtschaftlichen Lage in Deutschland zeigt sich die Generation Z nachwievor erstaunlich wechselbereit: Fast die Hälfte der jungen Arbeitskräfte im Alter von 18 bis 29 Jahren ist offen für neue berufliche Herausforderungen, im Gegensatz zum Durchschnitt der Beschäftigten in Deutschland. Diese hohe Wechselbereitschaft geht einher mit einem starken Selbstbewusstsein am Arbeitsmarkt. Eine überwältigende Mehrheit der GenZ macht sich keine Sorgen um den Verlust des Arbeitsplatzes, und fast vier von zehn Befragten sehen sich sogar als unverzichtbar für ihren Arbeitgeber an.
Die Erwartungen der Generation Z an potenzielle neue Arbeitgeber sind dementsprechend vielschichtig. Sie suchen nach Arbeitsplatzsicherheit und einer signifikanten Gehaltserhöhung, aber auch nach einem attraktiven Unternehmensstandort, flexiblen Arbeitszeitmodellen und einem positiven Führungsverhalten.
Besonders interessant ist die Einstellung der GenZ zur Vier-Tage-Woche. Diese derzeit viel diskutierte Arbeitszeitregelung findet bei den jungen Arbeitskräften deutlich mehr Anklang als bei älteren Generationen - ein Beleg dafür, dass innovative Arbeitszeitmodelle ein Schlüsselfaktor bei der Anziehung und Bindung dieser Altersgruppe sind. Und fast die Hälfte der 18- bis 29-Jährigen glaubt, dass sich die Vier-Tage-Woche bei vollem Lohnausgleich perspektivisch in Deutschland durchsetzen kann. Dieser Wert liegt deutlich über dem der anderen Altersgruppen.
red / PM
*Über die Studie: forsa-Online-Umfrage im Januar 2024 unter 3.200 volljährigen Erwerbstätigen (Arbeitende und Angestellte) in Deutschland sowie in Österreich (N = 1.009) und der deutschsprachigen Schweiz (N = 500) im Auftrag von XING. Die Wechselbereitschaft setzt sich aus zwei Kategorien zusammen: den Erwerbstätigen, die konkret planen, in diesem Jahr den Arbeitgeber zu wechseln sowie den Erwerbstätigen, die offen für einen Jobwechsel sind, aber noch keine konkreten Schritte unternommen haben.