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Führungskräfte warnen vor Rückschritten bei Gleichberechtigung und Inklusion

Diversity Day 2025

27. Mai 2025

Viele deutsche Unternehmen haben Diversität, Gleichberechtigung und Inklusion (DEI) in den vergangenen Jahren fest in ihrer Kultur verankert – doch dieser Trend scheint ins Stocken zu geraten, nicht zuletzt durch die rigide Politik der Trump-Regierung. Der Führungskräfteverband DFK bemängelt zum diesjährigen Diversity-Tag am 27. Mai, dass auch hierzulande zahlreiche Firmen ihre DEI-Initiativen leise zurückfahren. 

Anlässlich des 13. Deutschen Diversity-Tags am 27. Mai warnt der Verband für Fach- und Führungskräfte, DFK, vor einem spürbaren Rückgang an Engagement für Diversität in Unternehmen: Bewährte Programme würden gekürzt, spezialisierte Stellen abgebaut und Öffentlichkeitsarbeit zu Diversity-Themen zunehmend vermieden. In der Folge verlagere sich der Umgang mit Vielfalt in eine Phase der „semantischen Entschärfung“, so DFK-Vorstand Nils Schmidt – mit dem Ergebnis, dass Diversity-Ziele nicht mehr mit konkreten Maßnahmen unterlegt würden.

Ein Grund für diese Entwicklung sei laut DFK eine wachsende Verunsicherung in den Unternehmen, unter anderem mit Blick auf rechtliche Risiken und gesellschaftspolitische Polarisierung. Die Debatten um Diversity in den USA würden zunehmend auch deutsche Unternehmen verunsichern – mit spürbaren Auswirkungen auf die Unternehmenskultur.

Gleichzeitig verweist der Verband auf die strategische Bedeutung von Vielfalt: Unternehmen mit diversen Teams könnten besser auf globale Märkte reagieren, Innovationspotenziale besser nutzen und Risiken zielgerichteter steuern. Auch aus Sicht jüngerer Generationen – insbesondere der Generation Y und Z – sei eine offene, inklusive Unternehmenskultur ein entscheidender Faktor bei der Arbeitgeberwahl.

Um dem Rückzug von DEI entgegenzuwirken, fordert der DFK unter anderem, dass Diversity-Ziele fester Bestandteil der Unternehmensstrategie werden. Diese müssten messbar, überprüfbar und mit einer inklusiven Führungskultur verknüpft sein. Darüber hinaus brauche es geschützte Räume und verlässliche Anlaufstellen für Mitarbeitende mit Diskriminierungserfahrung. Nicht zuletzt komme Führungskräften eine besondere Rolle zu: Sie sollten sich klar zu Vielfalt bekennen, Verantwortung übernehmen und als sichtbare Vorbilder wirken.

red / PM

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