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Kollege KI? Da sind die Deutschen gespalten

Bitkom-Umfrage zu Künstlicher Intelligenz am Arbeitsplatz

9. April 2024

Wie weit kann Künstliche Intelligenz mir am Arbeitsplatz helfen? Und möchte ich das überhaupt? In diesen Fragen sind deutsche Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer gespalten. Eine aktuelle Umfrage zeigt, dass die Vorstellung von KI als persönlichem Assistenten durchaus beliebt ist - aber auch Ängste vor Jobverlust auslöst.

Künstliche Intelligenz (KI) als Arbeitskollegin? Diese Vorstellung polarisiert die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer in Deutschland. Während 51 Prozent der Befragten sich wünschen, dass KI monotone Routineaufgaben übernimmt, lehnen 46 Prozent diese Idee ab. Interessanterweise möchten 45 Prozent eine KI als persönlichen Assistenten, aber nur 31 Prozent glauben, dass eine KI aktuell Aufgaben an ihrem Arbeitsplatz erledigen könnte. Dennoch befürchten 13 Prozent, dass sie in Zukunft durch eine KI vollständig ersetzt werden könnten. Diese Daten stammen aus einer Umfrage unter 511 Arbeitnehmern in Deutschland, durchgeführt vom Digitalverband Bitkom.

"Künstliche Intelligenz wird in den nächsten Jahren nahezu alle Berufe verändern und die Arbeitnehmer entlasten", prognostiziert Bitkom-Präsident Dr. Ralf Wintergerst. "KI wird in bestehende Technologien integriert, beispielsweise im Büro, aber es werden auch völlig neue Anwendungen entstehen, etwa in der industriellen Fertigung, der Gesundheitsversorgung oder in kreativen Berufen."

"Unternehmen sollten Angst vor KI nehmen"

Die Arbeitnehmer sehen den größten Vorteil von KI darin, dass Unternehmen damit zukunftsfähig bleiben (50 Prozent). Weitere Vorteile sind die Einsparung von Arbeitszeit (47 Prozent), die Möglichkeit, sich auf wichtigere Aufgaben zu konzentrieren (41 Prozent), die Vermeidung menschlicher Fehler (33 Prozent), schnellere und präzisere Problemanalysen (31 Prozent) und eine erhöhte Mitarbeitermotivation (30 Prozent).

Trotz der Vorteile gibt es auch Bedenken. 77 Prozent der Befragten befürchten, dass durch KI Arbeitsplätze verloren gehen könnten. 71 Prozent sind besorgt, dass bei einem Fehler durch KI unklar ist, wer die Verantwortung trägt. 66 Prozent haben Angst, dass sich die Menschen zu sehr auf KI verlassen könnten.

"Unternehmen sollten ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern die Möglichkeit geben, eigene Erfahrungen mit KI zu sammeln. Durch die Vermittlung von KI-Kompetenzen können die Möglichkeiten und Grenzen der Technologie besser verstanden werden", rät Wintergerst.

Wie eine erfolgreiche Einführung von KI-Tools im Unternehmen gelingt, erfahren Sie in diesem Interview mit der Technologieexpertin Prof. Sabine Pfeiffer.

red

 

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