Verschiedene Kulturen, Religionen, Geschlechteridentitäten, Altersgruppen, Bildungshintergründe – Vielfalt im Unternehmen hat unzählige Komponenten. Eine Randstad-Befragung von Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern zeigt, wie es um Thema Diversität und Inklusion am Arbeitsplatz in Deutschland bestellt ist. Und was die Beschäftigten selbst darüber denken.
Diversität und Inklusion wichtig für Wahl des Arbeitsgebers
Für 35 Prozent der Beschäftigten sind Vielfalt und Inklusion wichtige Faktoren bei der Arbeitgeberwahl. Über die Hälfte sieht die Veränderungen in der Arbeitswelt für sich zudem als Chance, jedoch auch fast jeder Fünfte als Risiko. Letzteres trifft sogar auf 21 Prozent der Frauen zu. In der Altersgruppe von 50 bis 65 Jahren betrachtet fast ein Viertel die Veränderungen als Risiko.
Kaum diverse Beschäftigte
Die Beantwortung der Frage nach dem Anteil der verschiedenen Geschlechteridentitäten fällt einseitig aus: 61 Prozent der Unternehmensangehörigen sind männlich, 38 Prozent weiblich und nur 1 Prozent divers. Hinsichtlich der Altersstruktur sind die Unternehmen diverser aufgestellt: Der Großteil – nämlich ein Viertel – ist im Alter von 51 bis 60 Jahren. Ebenfalls hohe Anteile entfallen aber auf die Altersgruppen der 30- bis 40-Jährigen (23 %) bzw. der 41- bis 50-Jährigen (24 %). Unter 30 sind 18 Prozent und über 60 sogar nur 10 Prozent.
Wenige Unternehmen ohne kulturelle Vielfalt
Bei jeweils etwas über einem Viertel der Unternehmen ist die kulturelle Vielfalt hoch bzw. niedrig. Knapp 40 Prozent weisen eine mittlere und 8,6 Prozent keine kulturelle Variation auf. Doch Diversität ist nicht nur kulturell zu verstehen. Zwar bieten 44 % der Unternehmen auf ihrer Website uneingeschränkten Zugang zu ihren Angeboten und Informationen und sogar knapp zwei Drittel eine Arbeitsumgebung, die Mitarbeitern mit Behinderung offensteht, jedoch beschäftigen 83 Prozent wenige bis keine Arbeitnehmer mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen.