Endorsement

Das sagen die Daten zur Diskussion Homeoffice vs. Büro

US-Topökonom Nick Bloom im NWX Podcast

27. Juli 2025

Wo arbeiten wir am produktivsten, zuhause oder doch im Büro? Jemand, der darauf genaue Antworten geben kann, ist Nick Bloom, einer der weltweit führenden Experten für Remote Work. Im NWX Podcast spricht der Stanford-Professor mit Marc-Sven Kopka über die wirtschaftlichen Ergebnisse hybrider Arbeitsmodelle – und was Führungskräfte darum jetzt wirklich wissen müssen.

Viele Unternehmen stehen beim Thema Homeoffice vor einem Dilemma: Nachdem sich das Arbeiten zuhause während und auch noch nach der Corona-Pandemie als Alternative in vielen Jobs etabliert hat, wachsen bei vielen Führungskräften mittlerweile die Zweifel: Leiden nicht Produktivität, Unternehmenskultur und Teamzusammenhalt bei der Arbeit auf Distanz? Gleichzeitig haben sich viele Beschäftigte an das Mehr an Flexibilität in Sachen Arbeitsort gewöhnt und pochen auf eine Fortsetzung. Als Kompromisslösung zwischen diesen Bedürfnissen haben sich vor allem hybride Modelle zwischen Küche und Konzern etabliert, doch ihre konkrete Umsetzung wirft wiederum komplexe Fragen auf: Wie viel "echtes" Büro ist noch nötig? Wer profitiert wirklich von dem Wechsel zwischen Home- und Company-Office,, die Firma oder die Arbeitnehmenden? Und: Wie lässt sich die Leistung, die an diesen unterschiedlichen Orten erbracht wird, fair messen?

Antworten darauf liefert Nick Bloom im Gespräch mit Host Marc-Sven Kopka. Der Stanford-Professor forscht seit über zwei Jahrzehnten zu Remote Work. Er rät Unternehmen, ihre Arbeitsmodelle datenbasiert - also ergebnisorientiert - zu gestalten statt, wie oft, aus dem Chefbauch heraus. Bloom schildert, warum hybride Modelle messbare Vorteile bringen, wie stark Alter und Lebenssituation die Präferenzen beeinflussen und weshalb klare Regeln und persönliche Begegnungen entscheidend für den Erfolg sind.

Drei zentrale Erkenntnisse aus dem NWX Podcast mit Nick Bloom:

  • Hybride Modelle lohnen sich – auch wirtschaftlich: In einer vielbeachteten Studie mit dem Reiseanbieter Trip.com zeigte Bloom, dass zwei Tage Homeoffice pro Woche die Kündigungsraten um ein Drittel senken, bei gleichbleibender Produktivität.
  • Der Wunsch nach Homeoffice hängt stark vom Alter ab: Während Berufseinsteiger häufig vier Tage ins Büro möchten – aus Lern- und sozialen Gründen – bevorzugen Beschäftigte mit Familie (30er/40er) mehr Remote-Tage. Ältere Mitarbeitende tendieren wieder zur Präsenz.
  • Konstanz und Koordination sind entscheidend: Wer seine Homeoffice-Strategie jährlich ändert, verliert das Vertrauen der Belegschaft. Erfolgreiche hybride Modelle brauchen klare, teamweise koordinierte Office-Tage und persönliche Begegnungen, etwa beim Onboarding oder monatlichen Team-Retreats.

Zum Podcast mit Nick Bloom geht es hier

red


Kontakt 

Hast Du Fragen oder wolltest mehr wissen? Wir sind für Dich da!
 

Kontakt aufnehmen

 


NWX Newsletter 

Was Du über Arbeit und Zukunft wissen möchtest. Alle 14 Tage.
 

Jetzt anmelden

 

NWX Newsletter abonnieren!