Seit der Corona-Pandemie hat sich das Homeoffice in vielen Unternehmen etabliert. Aktuelle Statistiken zeigen, wie viele Menschen bereits ausschließlich von Zuhause aus arbeiten und aus welchen Branchen sie kommen. Wir zeigen die wichtigsten Zahlen.
Vervierfachung der Homeoffice-Beschäftigten: Vor der Pandemie, im Jahr 2019, arbeiteten lediglich 674.000 Beschäftigte ausschließlich im Homeoffice. Diese Zahl ist bis 2022 auf etwa 2,285 Millionen gestiegen, was sechs Prozent aller abhängig Beschäftigten entspricht. Diese Daten wurden stützen sich auf Erhebungen des Statistischen Bundesamtes.
Bevorzugte Homeoffice-Tage: Laut einer Studie des Ifo-Instituts bevorzugen Unternehmen den Freitag und Montag für das Homeoffice, während Dienstag bis Donnerstag häufiger Präsenztage sind. Diese Tendenz sei branchenübergreifend und unabhängig von der Unternehmensgröße zu beobachten, so Ifo-Forscher Simon Krause.
Zunahme unter Solo-Selbstständigen: Besonders auffällig ist der Anstieg der Homeoffice-Nutzung unter Solo-Selbstständigen. 53,9 Prozent dieser Gruppe arbeiten häufig von zu Hause aus, wobei 76 Prozent mindestens die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Homeoffice verbringen.
Geschlechtsspezifische Unterschiede: Männer arbeiten mit 25,0 Prozent etwas häufiger von zu Hause aus als Frauen (23,3 Prozent).
Berufsspezifische Differenzen: Der Homeoffice-Anteil ist in Berufen mit überwiegendem Schreibtischarbeiten am höchsten. So arbeiten 50,6 Prozent der Wissenschaftler und 42,2 Prozent der Führungskräfte von zu Hause aus. Im Gegensatz dazu ist der Anteil bei Anlagen- und Maschinenbedienern sowie Hilfsarbeitskräften mit jeweils unter 3 Prozent am geringsten.
red
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