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Das sind die Top-10-Faktoren erfolgreicher Führung

"New Leadership" ersetzt Hierarchie-Denken

29. November 2023

Mitbestimmung statt Top-Down-Befehle. Delegieren statt durchregieren. Vertrauen statt Kontrollwahn. Das Management moderner Unternehmen sollte sich nicht mehr der Herrschaftsinstrumente vergangener Zeiten bedienen. Wir zeigen die Top-10-Erfolgsfaktoren zeitgemäßer Führung.

Wie schlecht kann man eigentlich führen? Sehr schlecht, sagt eine aktuelle Studie des Stevens Institute of Technology und der Universität von Illinois. Die Wissenschaftler untersuchten darin die Auswirkungen schlechter Führung auf Teams. Schlechte Führung, das heißt im Sinne der US-Forscher, ein Führungsstil ohne Ermächtigung, bei dem Teammitglieder kaum in Entscheidungen oder Prozesse einbezogen werden und ihre individuellen Stärken nicht anerkannt oder gefördert werden. Dies führe zu einer "Kettenreaktion der Unproduktivität", mit fortschreitender Resignation der Teammitglieder, was wiederum ihre Motivation und den Geschäftserfolg negativ beeinflusst. Besonders betroffen seien engagierte Mitarbeiter, die an ihrer beruflichen Entwicklung interessiert sind, während sich weniger ambitionierte Mitarbeiter, die vor allem auf Arbeitsplatzsicherheit bedacht sind, weniger beeinträchtigt fühlen.

Die Transformation der Arbeitswelt erfordert einen anderen Führungsstil, weg von traditionellen Hierarchien hin zu einem Teamwork, das den Menschen in den Mittelpunkt stellt. Dieses "New Leadership" betont die Bedeutung von Empathie und emotionaler Intelligenz bei der Führung von Teams. Führungskräfte werden ermutigt, sich in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter hineinzuversetzen, ihre Bedürfnisse zu verstehen, wertzuschätzen und angemessen darauf zu reagieren. Ziel ist die Schaffung eines positiven Arbeitsumfeldes, das Motivation, Engagement und Produktivität fördert. 

Hier sind die zehn wichtigsten Faktoren dieser neuen Führungskultur
  1. Empowerment und Verantwortungsbewusstsein: Indem Mitarbeiter ermutigt werden, eigene Entscheidungen zu treffen und Verantwortung für ihre Ergebnisse zu übernehmen, werden Eigenverantwortung und Engagement gefördert.
  2. Flexible Arbeitsmodelle: Angesichts des Wandels der Arbeitswelt ist es wichtig, Flexibilität in Bezug auf Arbeitszeit und -ort zu bieten. Dies kann die Arbeitszufriedenheit erhöhen, Stress reduzieren und eine bessere Work-Life-Balance ermöglichen, was wiederum die Produktivität steigert.
  3. Emotionale Intelligenz: Eine Schlüsselkompetenz moderner Führungskräfte ist die Fähigkeit, Emotionen bei sich selbst und anderen zu erkennen und angemessen darauf zu reagieren. Dies schließt Empathie, Selbstbewusstsein und die Regulierung von Emotionen ein, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und die Mitarbeitermotivation zu fördern.
  4. Kommunikationsfähigkeit: Effektive Kommunikation ist das Rückgrat jeder erfolgreichen Führung. Dies beinhaltet das klare Vermitteln von Zielen, das Anbieten von konstruktivem Feedback und das Offenhalten von Kommunikationskanälen, um Missverständnisse zu vermeiden und eine Kultur der Offenheit zu fördern.
  5. Förderung von Diversität und Inklusion: Eine inklusive Unternehmenskultur, die Vielfalt wertschätzt, führt zu einem breiteren Spektrum an Perspektiven und Ideen. Dies fördert Innovation, verbessert die Entscheidungsfindung und spiegelt eine globalisierte Welt wider.
  6. Digitale Kompetenz: In der technologiegetriebenen Wirtschaftswelt ist es entscheidend, dass Führungskräfte mit digitalen Trends Schritt halten und verstehen, wie sie diese zur Verbesserung von Geschäftsprozessen einsetzen können.
  7. Anpassungsfähigkeit: Die Fähigkeit, sich schnell an veränderte Marktbedingungen anzupassen, ist entscheidend für den langfristigen Erfolg. Dies erfordert oft ein Umdenken und die Bereitschaft, neue Ansätze zu verfolgen.
  8. Förderung von Mitarbeiterentwicklung: Die Investition in die berufliche Entwicklung von Mitarbeitern ist ein Zeichen dafür, dass das Unternehmen ihre Fähigkeiten und ihr Wohlbefinden wertschätzt. Dies fördert nicht nur die individuelle Leistung, sondern auch das Engagement und die Loyalität gegenüber dem Unternehmen.
  9. Visionäres Denken: Eine klare und inspirierende Vision zu haben und diese effektiv zu kommunizieren, hilft, ein gemeinsames Ziel zu vermitteln und Mitarbeiter auf eine gemeinsame Zukunft auszurichten.
  10. Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung: Ein Engagement für ökologische Nachhaltigkeit und soziale Verantwortung stärkt das Image des Unternehmens und fördert eine Kultur, die über den finanziellen Gewinn hinausgeht. Dies kann die Markenloyalität sowohl bei Kunden als auch bei Mitarbeitern stärken.

TH / red

 

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